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Aktuelles
Obermeister Adams im Amt bestätigt

Baugewerks-Innung Ahrweiler bestätigt Obermeister Reinhard Adams im Amt

-interessante Impulse -neues Konzept für Mitgliedsbetriebe

Im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Baugewerks-Innung Ahrweiler wurde Obermeister Reinhard Adams (Niederzissen) für weitere 5 Jahre im Amt bestätigt.

Es war nicht allzu überraschend, dass das Votum bei der Versammlung einstimmig ausfiel.

„Die Geschäftslage im Bau- und Ausbaugewerbe“, so berichtet OM Adams, „ist unter den Mitgliedsunter-nehmen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks in den letzten Monaten zunehmend besser geworden“. Den Innungsfachbetrieben ist das neue Konzept des Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) der Kreishandwerkerschaft Wittlich vorgestellt worden. Demnach ist über ein Rahmenabkommen mit den einzelnen Betrieben die Ausarbeitung und Betreuung der Gefährdungsanalyse bei Baustellen, aber auch die Mitarbeiterunterweisung abgedeckt.

„Dies ist ein vielversprechende Konzept“, so Obermeister Reinhard Adams, „und stellt für die angeschlossenen Mitgliedsbetriebe der Baugewerks-Innung Ahrweiler eine leichte umgangsweise mit den geforderten gesetzl. Bestimmungen dar“.

„Vorausschauend wird dies unseren Mitgliedsbetrieben eine deutliche Arbeitserleichterung bringen“, so Adams Resümee.

Der Obermeister bedankte sich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit seinen Vorstandskollegen.

 Im Weiteren wurde Jürgen Schneider (Niederzissen) als stellv. Obermeister gewählt sowie Stefan Hahn (Sinzig) als Lehrlingswart.

Als Beisitzer fungieren weiterhin Harald Bach (Nierendorf) und Florian Schmickler (Sinzig). Aus der Versammlung wurden als Rechnungsprüfer der Baugewerks-Innung Achim Holbach (Adenau) und Dominik Schäfer (Reifferscheid) gewählt.

 

 

Arbeitssicherheit hat oberste Priorität

Baugewerks-Innung Ahrweiler: Rund um Unfallverhütung bestens informiert

Arbeitssicherheit wird bei der Baugewerks-Innung Ahrweiler großgeschrieben. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter hat bei uns oberste Priorität“, sagt Obermeister Reinhard Adams. Damit die Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer optimal informieren und schützen können, fand nun in der Ahr-Akademie wiederholt ein Seminar mit dem Thema „Gefährdungsbeurteilung und Mitarbeiterunterweisung im Bau-Handwerk“ statt. Weitere Schulungen sollen folgen.

Vom defekten Kabel bis zur ungenügend gesicherten Lkw-Ladung: Wenn Reinhard Adams sieht, welche Gefahren manche nicht organisierten Betriebe ihren Mitarbeitern zumuten, stehen ihm die Haare zu Berge. „Dabei ist der Arbeitgeber per Gesetz verpflichtet, seine Arbeitnehmer durch Unterweisungen zu schützen“, erklärt er. Grund genug für die Innung, sich einen externen Experten ins Haus zu holen, der alle Fragen kompetent zu beantworten wusste.

Im Rahmen zweier Veranstaltungen in Bad-Neuenahr-Ahrweiler gab es vom Arbeitsmedizinischen Dienst Wittlich zahlreiche Informationen rund um Erste Hilfe, Wegeunfälle, Ladungssicherung, Absturzgefahren, persönliche Schutzausrüstung und vieles mehr. Zudem wurde erläutert, wie die Gefährdungsbeurteilung schriftlich festzuhalten ist. Denn laut Arbeitsschutzgesetz ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, eine korrekte Dokumentation dieser Beurteilungen zu erstellen. Jeweils knapp 40 Interessenten nahmen an den beiden Seminaren teil.Die Baugewerks-Innung Ahrweiler umfasst zwanzig Mitgliedsbetriebe. Interessierte Firmen können sich gerne bei der Innung melden. Infos unter www.baugewerks-innung-ahrweiler.de.

 

Baugewerks-Innung Ahrweiler
-auf diese Innung kann man bauen

Die Baugewerks-Innung Ahrweiler hat sich neben der Arbeitssicherheit auch die verstärkte Suche nach Berufsnachwuchs auf die Fahne geschrieben. Auf der Jahreshauptversammlung im Hotel Krupp in Bad Neuenahr-Ahrweiler beratschlagte das Team, das drei neue Innungsmitglieder in seinen Reihen begrüßte, wie junge Leute für einen handwerklichen Beruf in der Baubranche gewonnen werden können.
Eine goldene Brücke von der Schule in den Handwerksberuf muss mancher Unternehmer bauen, wenn er in Zeiten der Überakademisierung nach Azubis sucht.. In Sachen Nachwuchswerbung konnte die Baugewerks-Innung beim Tag der offenen Tür der Berufsbildenden Schule des Landkreises Ahrweiler punkten. Hier war neben den Informationen zu den einzelnen Berufsbildern auch gleich handfestes Zupacken gefragt. Interessenten konnten einen runden Holztisch mit einer mittigen Aussparung für Getränkekästen erstellen. Eine Idee, die ankam.

Wichtig ist dem Innungs-Team, den Schulabgängern zu vermitteln, wie vielseitig die Bauberufe sind. „Nur Handsäge und Bohrmaschine, das war einmal“, sagt Obermeister Reinhard Adams. Auch für Menschen, die sich für Digitalisierung begeistern können, bieten sich heute passende Betätigungsfelder. CNC-gesteuerte Maschinen sind Wunderwerke neuester Technik. So gibt es z.B. mittlerweile individuell programmierbare Plattenzuschnittmaschinen.

Doch neben der Präsenz auf Berufsfindungsveranstaltungen hatte der Obermeister einen weiteren, allerdings nicht kostenfreien Tipp parat. Die Firma Einstieg bietet in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung des Kreises Ahrweiler und dem Büro für Zukunft den Ausbildungstag Ahrweiler an. Ziel ist es, für regionale Arbeitgeber passende Schulabgänger zu finden. Hierfür suchen die Mitarbeiter die Schulen auf, um in den Abschlussklassen als „Headhunter“ nach geeigneten jungen Leuten zu suchen.

Gut bewährt hat sich auch die Initiative mancher Schulen, ein einjähriges Berufspraktikum anzubieten. Einmal in der Woche besuchen die Schüler im Rahmen dieses Praktikums ein Handwerksunternehmen und arbeiten im Berufsalltag mit. So kann schon mit großer Sicherheit eruiert werden, ob dieser Beruf bzw. dieses Unternehmen für den jungen Menschen passend ist oder nicht.

Weitere Themen die Servicevorträge dar. Mit „Datenschutz im Handwerk“, vorgetragen von Rechtsanwalt Daniel Wald, und „Neuer Tarifvertrag“, referiert von Rechtsanwalt Dr. Norbert Dreisigacker, kamen zwei wichtige Punkte mit Klärungsbedarf auf den Tisch.

Schlussendlich fand die gelungene Versammlung ihren Abschluss bei einem Abendessen mit vielen Fachgesprächen unter Kollegen.

 

Reinhard Adams ist wiedergewählt

Baugewerks-Innung des Kreises Ahrweiler: Corona, Krieg, Preise und Flut erschweren die Arbeit

Bei der Baugewerks-Innung des Kreises Ahrweiler stand die Neuwahl des Vorstandes an. Das Ergebnis: Alter und neuer Obermeister ist Reinhard Adams. Auch sein Stellvertreter Jürgen Schneider und Lehrlingswart Stefan Hahn wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu hinzugekommen sind Maurermeister Guido Nett aus Herschbroich und Zimmermeister Christian Stein aus Niederzissen. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Achim Holbach aus Adenau und Dominik Schaefer aus Reifferscheid.

Zur Jahreshauptversammlung inklusive Wahl traf sich das Innungsteam im Hotel „Zum Stern“ in Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Einfach haben es die Innungsmitglieder momentan sicher nicht. Mit Flutfolgen, Personalmangel wegen Corona, Lieferengpässen und Preissteigerungen stehen einige Herausforderungen ins Haus.

Dies spiegelte auch der Bericht des Obermeisters. Besonders belastend ist dabei aus Sicht von Reinhard Adams: „Immer weniger Kunden aus dem Ahrtal haben Verständnis, wenn sich ihr Bauvorhaben verzögert“. Auch, wenn es sich dabei nicht um existenzsichernde Projekte handele.

Aus den Reihen der Innung wurde „nur“ ein Betrieb von der Ahr geflutet. Hier konnten Spenden von Kreishandwerkerschaft und Innungen ein wenig helfen. Nichtsdestoweniger hat natürlich jedes Bauunternehmen tagtäglich mit den Folgen der Katastrophe zu tun. „Nach der Flut haben wir die Menschen besucht, Schäden festgestellt und das sukzessiv abgearbeitet so gut wir konnten“, schildert Reinhard Adams. Als erstes galt: Nasse Wände raus. Und davon gab es mehr als genug. Adams selbst hat einen weiteren Transporter dazugekauft und einen eigenen Trupp für die Flutschäden gebildet. Jetzt geht es um den Wiederaufbau – und die Ungeduld der Menschen nimmt zu. Sie wollen verständlicherweise wieder in die eigenen vier Wände, manch weniger wichtiges Projekt verzögert sich. Der Ärger darüber landet beim Bauunternehmer.

Dessen Tag wiederum hat auch nicht mehr als 24 Stunden. Aber es gibt noch weitere Stolpersteine. „Ein großes Problem ist für uns der Mangel an Personal“, schildert der Obermeister. Wegen Corona sei permanent ein hoher Krankenstand zu verzeichnen. Und, die Preise steigen. „Die Gründe hierfür sind vielfältig“, ist Adams überzeugt. „Lieferengpässe wegen der Pandemie, der Ukrainekrieg und die Gier der Menschen: Bei hoher Nachfrage und wenig Angebot versuchen einige wenige sich kräftig zu bereichern.“  

Dies bereite Schwierigkeiten in puncto Preiskalkulation. Adams rät, viele Kundengespräche zu führen, um die Situation zu erklären. „Abgesehen von Materialpreiserhöhungen haben sich alleine die Spritkosten für die Betriebe verdoppelt.“  

Ein Experte des Bauverbandes sorgte hier für mehr Durchblick. Der Justiziar Dr. Marc Diekmann vom Verband Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz hielt im Rahmen der Jahreshauptversammlung einen Fachvortrag rund um die Themen Umgang mit Preissteigerungen und Preisgleitklausel bei öffentlichen Auftraggebern.  

Eine positive Tendenz zeichne sich bei der Ausbildungssituation ab. Immer mehr Interessenten mit höherer Schulbildung melden sich bei den Unternehmen, auch Studienabbrecher. „Es warten spannende Aufgaben auf die jungen Leute, die Verdienstmöglichkeiten sind gut“, erläutert Reinhard Adams. Im Moment baut zum Beispiel sein eigenes Team ein mehrgeschossiges Studentenwohnheim in Bonn.

Rund um die Finanzen berichtete Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Ahrweiler. Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2021 angenommen, Vorstand und Geschäftsführung entlastet. Der Hauptgeschäftsführer freut sich über die Wiederwahl des bewährten Obermeisters.

Warum ist Adams die Innungsarbeit wichtig? „Das mache ich aus Überzeugung“, lautet die Antwort. „Wir gehören zum Mittelstand und der ist die wirtschaftliche Stütze des Landes, da müssen wir gegenüber der Politik stark auftreten können.“ Spreche ein einzelner Mensch vor, habe das wenig Wirkung. Spreche die Bauwirtschaft, sei dies eine andere Nummer, ist Adams überzeugt. Das Netzwerken sei wichtig, man lerne Handwerker auch anderer Gewerke kennen, könne sich gegenseitig unterstützen. Es gebe seitens der KHS und des Landesverbandes juristische Hilfe sowie Tipps und Tricks zur Bewältigung der immer nervenaufreibenderen Bürokratie. Nun wollen die Baugewerke positiv nach vorne schauen – sie werden dringend gebraucht, Aufträge gibt es genug.

Verantwortlich: Kreishandwerkerschaft Ahrweiler
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